Die Museumserweiterung des Architekturbüros Schwob & Sutter Bubendorf wurde im Jahre 1999 mit einem Architekturpreis des Kantons Solothurn ausgezeichnet. Der langgezogene Neubaukörper nördlich der rund zwanzig Jahre älteren bestehenden Museumsanlage markiert den Übergang von der Siedlungsstruktur zur freien Landschaft.
Das Gebäude versteht sich als Aufbewahrungsort für die darin gelagerten wertvollen Exponate und tritt entsprechend zurückhaltend auf. Einfache klare Formen stehen im Kontrast zur Juralandschaft. Von aussen nach innen verfeinern sich die Materialien in visueller wie in haptischer Hinsicht spürbar. Glatte, weissgeputzte Wände bilden den Hintergrund für die exquisiten Ausstellungsstücke. In den öffentlichen Museumsräumen zeigen sich vor allem in Foyer und Verbindungsgang wechselnde und überraschende Ein- und Ausblicke. Ans Foyer angegliedert, erzeugt der verglaste Kubus des Museumsrestaurants räumliche Spannung und bietet dem Besucher von der Terrasse aus den Blick in die Weite.
Kalkgelbliche Färbung, inspiriert von den umliegenden Juraflühen, verstärkt den erratischen und monolithischen Ausdruck des Gebäudes. Die Ausstellungsräume selbst zeigen einen ruhenden Charakter. Die Lichtführung unterstützt die Darstellung der Objekte.
Nika Spalinger hat den Belag des Museumszugang mit den typischen Lochbändern gestaltet (Foto 2).