Mediendossier: 25 Jahre Jubiläum
Das Museum für Musikautomaten in Seewen SO feierte im Jahre 2004 sein 25jähriges Bestehen. Im Jubiläumsjahr wurden unter dem Motto „25 Jahre – 25 Anlässe“ insgesamt 25 Veranstaltungen durchgeführt, die schwerpunktmässig im April 2004 starteten, da das Museum im April 1979 eröffnet wurde.
25 Jahre Klangkunst
Das Museum für Musikautomaten verfügt über eine einmalige, weltberühmte Sammlung auf dem Gebiet der mechanischen Musik. Das Museum, welches in einzigartiger Weise Musik und Technik verbindet, verdankt seine Existenz der Sammlerleidenschaft von Dr. h. c. Heinrich Weiss, der viele der Objekte, die heute ausgestellt werden, auf der ganzen Welt zusammengetragen hat. Im Jahre 1979 verwandelte er sein Sammleratelier in ein öffentliches Museum, welches er über Jahre mit grossem Erfolg führte. Im Jahre 1990 schenkten er und seine Tochter Susanne Weiss dieses Museum der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Die Schenkung war mit der Auflage eines großzügigen Erweiterungsbaues verbunden, der in den folgenden Jahren realisiert wurde und der die Ausstellungsfläche auf heute rund 1'300 Quadratmeter verdoppelte. Seither gehört auch ein Restaurant mit Aussichtsterrasse, ein Eingangsbereich mit Foyer, ein neuer vierter Ausstellungssaal und ein Museumsshop zum Museumsbetrieb. Ein rundum erneuertes Museum konnte somit im Frühjahr des Jahres 2000 seinen Betrieb aufnehmen, doch war es auch in der Umbauphase der späten 1990er Jahre immer geöffnet gewesen, so dass im Jahre 2004 das 25jährige Bestehen gefeiert werden konnte. Unter dem Motto „25 Jahre - 25 Anlässe" verschmolzen dabei die Jubiläumsaktivitäten zu einem ganzjährigen Überblick über sämtliche Facetten des Museums.
Dass sich das Museum für Musikautomaten nicht ganz einfach in die Museumslandschaft eingeordnet lässt, ist einerseits ein Privileg, andererseits aber auch eine Herausforderung. Das Museum ist nicht nur ein Musikmuseum, sondern neben der Musik spielt auch die Technik eine wichtige Rolle. Auch die Technik dominiert jedoch nicht, sondern die ausgestellten Objekte beinhalten auch eine historische Komponente. Die Herstellung von Musikdosen, Musikschmuck und Musikautomaten war im 19. Jahrhundert ein durchaus wichtiger Industriezweig in der Schweiz. Lediglich ein historisches Museum möchte das Musikautomatenmuseum jedoch auch nicht sein, sondern die Musikautomaten haben auch etwas verspieltes, schauspielerisches, das im Museum in den entsprechenden Führungen auch inszeniert dargestellt wird.
Diese Vielschichtigkeit des Museums wurde im Jubiläumsjahr thematisiert. Mit vier verschiedenen Tagen der offenen Tür wurden die Facetten des Hauses einzeln vorgestellt. An jeweils einem Wochenende im April, Juni, September und November wurden die Themen „25 Jahre Klangkunst", „Jahrmarkt", „Variete" und „Technik" lustvoll dargestellt. Im Verlauf des Jubiläumsjahres entstand so ein abgerundetes Gesamtbild des Museums.








